… wird unsere Sommerausgabe überschrieben sein, wenn sie Ende August erscheint. Johanna hat ihre Gedanken zum Thema in einen Poetry Slam gegossen. Ihn gibt es schon jetzt – als kleinen Vorgeschmack auf unser Heft. Gute Sommervibes wünschen wir euch!

L I E B E
von Johanna Denkinger
Lieben heißt für mich,
zu l e b e n oder zu sterben
für wen andern.
Wo der eine liebt,
vergibt und schon sieht,
wofür es ihn gibt
und was alles in ihm steckt,
da wird beim and’ren vielleicht eher die Frage geweckt,
wie das gehen kann,
sich ein Leben lang
darum zu mühen,
für andre zu blühen.
Nur weil Jesus das sagt
und es auch ziemlich vorbildhaft tat,
kann das doch nicht bedeuten,
dass ich – ohne d’ran zu scheitern –
schon dasselbe kann.
Aber dann
darf ich wissen,
obwohl ich so oft nichts davon spür,
ist Er die Tür,
durch die ich eingeladen bin, zu gehen,
um zu sehen,
was für ein Leben
er für mich in Händen hält,
fernab von den Gedanken dieser Welt,
die uns so oft vor Augen führt,
dass viel mehr als Geld und Zeit mein Nächster zählt.
Er verspricht ein Leben in Fülle und wahrer Freude,
voll von Licht und echter Treue,
ein Leben in Liebe und tiefem Erkennen,
dass da jemand für mich ist, ohne davonzurennen.
Jemand, der gegen alles gewann
und sagt: „Ich hab’ einen Plan,
der dich wirklich glücklich machen kann.
Für mich bist du wichtig –
ich wollte
und lieb’ dich!“
Und ich glaub, DANN
mit dieser Perspektive im Fang,
wird es ganz leicht,
einen Blick zu wagen,
der ohne Verzagen,
auf and’re reicht.
Also, wir müssen nicht alleine ringen,
um unser’m Nächsten Liebe zu bringen,
und trotzdem dürfen wir bei uns selbst beginnen,
das mag vielleicht unscheinbar klingen,
aber gleichzeitig die größte Herausforderung bringen.
Aber ich glaub fest, dass es sich lohnt,
und dass am Ende siegt –
wer liebt!
Foto: Carolin Poppe
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